Ach ja, die Grimms und Schillers usw. Denen hätten bei “Das Glas ist voll leer” vermutlich noch die Ohren gewackelt, während heute nicht mal ein bisschen gegrinst wird beim Nachschenken.
Bei “voll” ergibt das Flektieren keinen Sinn, ein “volles leeres Glas” ist (noch?) UNsinn, während ein “voll leeres Glas” betrüblich ist.
Bei unflektiertem “selten” vor anderen Adjektiven wird’s hingegen mehrdeutig. Aber ich will nicht streiten, wenn Ihr das gar nicht so empfindet. Ein selten schönes Jahresende mag ich Euch trotzdem nicht wünschen. Lieber “nur” ein schönes. 😉